Marta Kos: Eberswaldes Botschafterin für die EU und die Ukraine!
Eberswalde empfängt Botschafterin Marta Kos zum Diplomatischen Salon, während sie sich auf die EU-Erweiterung konzentriert.

Marta Kos: Eberswaldes Botschafterin für die EU und die Ukraine!
In Eberswalde liegt etwas ganz Besonderes in der Luft! Am 20. Oktober 2015 war Marta Kos, die Botschafterin Sloweniens in Berlin, zu Gast beim „Diplomatischen Salon – Die Welt zu Gast in Eberswalde“ der Hoeck-Stiftung. Martin Hoeck, der Organisator der Veranstaltung, schwärmt von der positiven Resonanz, die Kos bei den Gästen hervorrief. Eine Teilnehmerin berichtete begeistert, dass sie mit ihren Kindern nach Slowenien reiste, um die beeindruckende Natur und den Aufschwung des Landes zu erleben. Kos’ Besuch war der Beginn einer beeindruckenden Karriere, die sie schließlich in die EU-Kommission führen sollte.
Nach ihrem Auftritt in Eberswalde setzte Kos ihre Laufbahn mit Bravour fort. 2016 wurde sie vom Diplomatischen Magazin zur Botschafterin des Jahres gekürt und 2017 übernahm sie die Botschaft für Slowenien in der Schweiz, wo sie bis 2020 tätig war. Ihre herausragenden Leistungen wurden 2019 mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Großen Verdienstkreuz, ausgezeichnet. Heute ist sie nicht nur eine prominente Vertreterin Sloweniens, sondern auch die EU-Kommissarin für Erweiterung, Östliche Nachbarschaften und den Wiederaufbau der Ukraine in Brüssel, seit dem 1. Dezember 2024.
Der ALDE-Kongress und die Zukunft der EU
Vor wenigen Tagen, am 24. und 25. Oktober 2025, fand in Brüssel der ALDE-Kongress statt, wo Martin Hoeck, Delegierter für die FDP Brandenburg, die Gelegenheit hatte, Kos in ihrer neuen Amtsposition zu treffen. Er überbrachte ihr Grüße aus Eberswalde und lud sie ein, erneut zu Besuch zu kommen. In Gesprächen betonte Kos, dass die EU-Erweiterung ein entscheidender Aspekt ihrer Laufbahn ist, und beschreibt diesen Prozess metaphorisch als „Marathon, nicht Sprint“. Ihre oberste Priorität liegt darin, sicherzustellen, dass die einzelnen Kandidatenländer auf ihre eigenen Verdienste geprüft werden und keine Abkürzungen beim Zugang zur Europäischen Union zugelassen werden.
Kos stellte zudem klar, dass die Unterstützung für Reformen in den Kandidatenländern essenziell ist und dass diese Länder schrittweise in den Binnenmarkt integriert werden sollten. Ihre Arbeit wird nicht nur die Ukraine betreffen, die im Rahmen der Wiederaufbauhilfe nach dem Krieg unterstützt wird, sondern auch die Ambitionen der Westbalkanländer fördern. Laut dem europäischen Union Portal sind diese Gebiete wichtige Bestandteile der erweiterten EU-Strategie, die politische und wirtschaftliche Stabilität zum Ziel hat.
Kandidatenländer und die Kopenhagener Kriterien
Die EU hat sich nie auf ihren Lorbeeren ausgeruht – bereits mehrfach wurde sie erweitert, was für alle Beteiligten neue Chancen und Herausforderungen mit sich brachte. Politische Stabilität, Handelsvorteile und höhere Standards sind nur einige der Vorteile, die neue Mitglieder genießen dürfen. Doch bevor es in den Club der EU geht, müssen die Kriterien der Kopenhagener Kriterien erfüllt werden, die stabile Institutionen und die Fähigkeit zur Umsetzung von EU-Vorschriften umfassen. Der Weg zur Mitgliedschaft ist für viele Länder ein komplexer Prozess, wie die derzeitigen Beitrittskandidaten wie Albanien, Moldau und Serbien zeigen.
Mit all diesen Aktivitäten und Gesprächen sind die Zeichen auf Fortschritt und Zusammenarbeit eingestellt. Eberswalde, das durch seine Diplomatie und den Austausch mit Europa strahlt, kann sich auf einen erneuten Besuch von Marta Kos freuen. Einladungen stehen im Raum, und die Vorfreude wird nicht nur in der Stadt, sondern auch in Brüssel spürbar sein. Der nächste Diplomatische Salon, bei dem der Botschafter von Costa Rica am 11. November 2025 zu Gast sein wird, ist bereits fast ausgebucht. Die Veranstaltungsreihe bleibt auch nach mehr als zehn Jahren ein Renner!