2.000 Bäume gepflanzt: Bernauer Schüler sichern das Klima von morgen!
Im Dezember 2025 pflanzten Schüler in Bernau 2.000 klimaresiliente Setzlinge, um das Ökosystem zu fördern und die Biodiversität zu erhalten.

2.000 Bäume gepflanzt: Bernauer Schüler sichern das Klima von morgen!
Ein bemerkenswertes Umweltprojekt wurde kürzlich am Docemus Campus Blumberg in Bernau ins Leben gerufen. Vom 3. bis 5. Dezember 2025 pflanzten Schüler:innen der drei siebten Klassen rund 2.000 klimaresiliente Setzlinge im Bernauer Stadtwald. Das Projekt trägt den Namen „Bäume für morgen“ und steht nicht nur für ökologische Verantwortung, sondern auch für das Engagement der jungen Generation. Das Besondere: Die Jugendlichen entwickelten, organisierten und finanzierten die Pflanzaktion selbst, was die Bedeutung einer aktiven Bürgerschaft unterstreicht. Wie Barnim Aktuell berichtet, wurde die Initiative durch einen Kooperationsvertrag zwischen der Stadt Bernau, dem Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. und den Docemus Privatschulen unterstützt, welcher Mitte November unterzeichnet wurde.
Jürgen Brinckmann, Leiter des Infrastrukturamts Bernau, hob die generationsübergreifende Bedeutung des Waldpflanzens hervor. Dieses Engagement trägt nicht nur zur Verschönerung des Stadtbildes bei, sondern hat direkte Auswirkungen auf das Ökosystem. Stadtförster Marco Böttcher bereitete das Gelände vor, während Heike Niemeyer vom Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. das Projekt fachlich begleitete und die Auswahl der Baumarten, darunter Traubeneiche, Hainbuche, Schwarznuss und Esskastanie, koordinierte. Die gewählten Baumarten sind klimaresilient und tragen zur Stabilisierung des Ökosystems sowie zum Erhalt der Biodiversität bei, was in Anbetracht des fortschreitenden Klimawandels von großer Relevanz ist.
Die Rolle der Stadtbäume
Stadtbäume haben nicht nur eine ästhetische Funktion, sie spielen auch eine entscheidende Rolle im Klimaschutz. Sie spenden Schatten, kühlen die Umgebung und verbessern die Luftqualität. Dies ist besonders wichtig angesichts der Herausforderungen, denen Stadtbäume durch dichte Besiedlung und den Klimawandel ausgesetzt sind. Im Rahmen des Projekts „Biodiversitätsfördernde Klimamaßnahmen im urbanen Bereich“ (BiodivStadtbaum) wird untersucht, welche rechtlichen und planerischen Aspekte es bezüglich Baumpflanzungen und -erhalt gibt. Dieses Projekt zielt darauf ab, bestehende Hemmnisse abzubauen und die Vorteile von Stadtbäumen langfristig zu sichern, wie das Bundesamt für Naturschutz betont.
In diesem Kontext hat das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ebenfalls die Bedeutung der Stadtbäume in den Fokus gerückt. Studien zeigen, dass eine Erhöhung des Baumbestandes um mindestens 30 Prozent bemerkenswerte positive Auswirkungen auf das Mikroklima und das Wohlbefinden der Einwohner hat. Ein gut bewaldeter Stadtbereich kann die Anzahl extremer Hitzestunden um fast 64 Prozent reduzieren und den jährlichen Wasserabfluss um 58 Prozent verringern. Dies sind beeindruckende Werte, die die Notwendigkeit unterstreichen, sich für Baumpflanzungen stark zu machen, wie auch auf der Webseite des KIT ausgeführt wird.
Zukunftsperspektiven
Das Engagement der Schülerinnen und Schüler in Bernau ist ein Paradebeispiel dafür, wie junge Menschen aktiv zur Verbesserung ihrer Umwelt beitragen können. Mit Projekten wie „Bäume für morgen“ wird nicht nur der ökologische Fußabdruck verkleinert, sondern auch das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Natur gefördert. Angesichts steigender Temperaturen und eines sich ändernden Klimas ist es nun wichtiger denn je, dass wir alle zusammenarbeiten, um unsere grüne Infrastruktur zu schützen und auszubauen.