Trockenheit und Niedrigwasser: Brandenburgs Flüsse in akuter Gefahr!

Trockenheit in Brandenburg führt zu kritischen Wasserständen in Spree und Elster. Maßnahmen zur Wasserregulierung entwickelt.
Trockenheit in Brandenburg führt zu kritischen Wasserständen in Spree und Elster. Maßnahmen zur Wasserregulierung entwickelt. (Symbolbild/MB)

Trockenheit und Niedrigwasser: Brandenburgs Flüsse in akuter Gefahr!

Spremberg, Deutschland - In Brandenburg hat die anhaltende Trockenheit düstere Ausmaße angenommen. Die Wasserstände in der Spree und der Schwarzen Elster sind auf alarmierend niedrige Werte gesunken. Das Landesamt für Umwelt hat festgestellt, dass zwischen Februar und Mai 2025 der Niederschlag auf den tiefsten Stand seit 2003 gefallen ist. Trotz eines feuchteren Junes konnte die Lage bislang nicht verbessert werden. Zu den besorgniserregenden Zahlen gehört, dass die Abflüsse in der Spree am Unterpegel Leibsch mit 3,5 m³/s deutlich unter dem Mindestwert von 4,5 m³/s liegen. Auch die Schwarze Elster zeigt besorgniserregende Werte: Am Wehr Kleinkoschen werden nur noch 186 l/s gemessen.

Um dieser kritischen Situation entgegenzuwirken, hat die Talsperre Spremberg ihre Wasserabgabe auf 9,8 m³/s erhöht. Erster Schritt im Niedrigwasserkonzept war die Reduzierung der Wasserentnahmen aus der Spree für die Grabensysteme, etwa den Hammergraben. Auch der Senftenberger See spielt eine entscheidende Rolle in dieser Wasserkrise und unterstützt die Schwarze Elster mit zusätzlichem Wasser, während dessen Pegel auf besorgniserregende 98,85 Meter gesunken ist, wie Nachrichten Heute berichtet.

Maßnahmen gegen die Trockenheit

Um der anhaltenden Trockenheit in Brandenburg langfristig entgegenzuwirken, wird das Forschungsprojekt „SpreeWasser:N“ ins Spiel gebracht. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin sollen Maßnahmen untersucht werden, um die Region besser auf extreme Wetterereignisse vorzubereiten. Das Ziel ist die Anreicherung des Grundwassers durch das Abfangen überschüssigen Wassers, beispielsweise aus Starkregen, und dessen Einspeisung in den Boden. Kleine Seitenarme der Spree könnten dann als Wasserquelle genutzt werden. Infiltrationsbrunnen, die bis zu 150 Meter tief reichen, sind ein zentraler Bestandteil dieser Initiative, wie rbb24 erklärt.

Die Region zählt zu den trockensten Deutschlands, wobei der Grundwasserspiegel seit der Jahrtausendwende um bis zu drei Meter gesunken ist. Nur ein Drittel der untersuchten Fläche zwischen Berlin und Spreewald eignet sich für die Technologie der Grundwasseranreicherung. Potenzielle Nutzer sind Landwirte und Wasserversorger, die auf das gespeicherte Wasser angewiesen sind. Zudem wird auch die Möglichkeit diskutiert, gereinigtes Abwasser zu speichern – ein Weg, den Deutschland bisher kaum genutzt hat.

Extreme Wetterlagen und ihre Folgen

Wie die Daten des Umweltbundesamts zeigen, erlebt Deutschland im aktuellen Jahr eine der trockensten Perioden seit 1931. Insbesondere der Norden und Nordosten leidet unter starkem Wassermangel, was nicht nur die Landwirtschaft betrifft, sondern auch die Wasserverfügbarkeit und die Ökosysteme erheblich unter Druck setzt. Der Dürremonitor für Deutschland stellt extreme bis außergewöhnliche Dürre im Oberboden fest, was die Notwendigkeit zeigt, weiterhin Maßnahmen zur Anpassung an solche klimatischen Herausforderungen zu entwickeln.

Die Dürre hat die Bürger:innen erreicht – von Gartenbesitzern bis zu Landwirten. Es ist dringlich geboten, sorgsam mit Wasser umzugehen und praktische Tipps zur Gartenbewässerung zu berücksichtigen. Straßenbäume benötigen besondere Aufmerksamkeit, um die Stadtklimaverhältnisse aufrechtzuerhalten und gesund zu bleiben. Der Weg in die Zukunft führt über technologische Entwicklungen, aber auch über ein neues Bewusstsein der Bevölkerung im Umgang mit kostbaren Wasserressourcen. Mit einem guten Händchen und entschlossenen Maßnahmen können wir den Herausforderungen in Brandenburg begegnen.

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OrtSpremberg, Deutschland
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