Sedlitzer See: 4,9 Millionen Euro für Tourismus und Wassersport!
Brandenburg investiert 4,94 Millionen Euro in den Sedlitzer See, um ihn 2026 für Tourismus und Wassersport zu eröffnen.

Sedlitzer See: 4,9 Millionen Euro für Tourismus und Wassersport!
Brandenburg investiert kräftig in die touristische Attraktivität des Lausitzer Seenlands. Ab 2026 wird der Sedlitzer See, der sich über mehr als 1.400 Hektar erstreckt, für Wassersportler und Erholungssuchende zugänglich sein. Die Investition von 4,94 Millionen Euro, die die Landesregierung an den Zweckverband Lausitzer Seenland übergeben hat, ist ein bedeutender Schritt zur Entwicklung dieser Region. Unter anderem fließen 3,1 Millionen Euro in den Bau eines Multifunktionsgebäudes, das das Herzstück der neuen Freizeitangebote bilden soll. Geplant ist ein Bau, der einem umgedrehten Kanu ähnelt – mal sehen, was das für die Ästhetik der Umgebung bedeutet!
Doch das ist nicht alles. Die Infrastruktur rund um den Sedlitzer See wird umfassend ausgebaut. Dazu gehören ein barrierefreier Zugang zum Strand, ein Wasserwanderrastplatz sowie genügend Parkplätze und ein Imbiss für hungrige Gäste. Der erste Spatenstich ist bereits gesetzt, und die Vorfreude auf den neuen Wasserwanderrastplatz, der Ende 2026 eröffnet werden soll, wächst.
Ein Blick auf die Geschichte
Der Sedlitzer See hat eine bewegte Geschichte. Er entstand aus dem ehemaligen Tagebau Ilse-Ost/Sedlitz, wo zwischen 1928 und 1980 Kohle gefördert wurde. Zwischen 2005 und 2015 wurde der See geflutet, bis er endlich mit rund 212 Millionen Kubikmetern Wasser gefüllt war. Gehört dieser See ab 2026 zu den neuen touristischen Hotspots des Lausitzer Seenlands, so wird er nicht der einzige sein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Freigabe von vier weiteren Tagebauseen für die öffentliche Nutzung, die ebenfalls im kommenden Jahr ansteht. Zu diesen Gewässern zählen neben dem Sedlitzer auch der Großräschener See sowie die brandenburgischen Abschnitte von Partwitzer und Geierswalder See, wie mil.brandenburg.de berichtet.
Tourismus im Aufwind
Die touristische Nutzung der Tagebauseen hat bereits 2003 begonnen und ist seither kontinuierlich angestiegen. Im Jahr 2024 zählte das Lausitzer Seenland rund 311.000 Gäste – ein beeindruckender Anstieg von 9,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Das zukünftige Angebot wird noch vielfältiger, da die maritimen Infrastrukturen ausgebaut werden, um sämtliche Wassersportarten zu ermöglichen, von der Segel- bis zur Taucherei. Wer sein Herz für die Natur entdeckt hat, wird hier auf seine Kosten kommen.
Ein großes Plus der Region sind nicht nur die Seen selbst, sondern auch die geplanten Wohngebiete in der Nähe des Sedlitzer Sees. Ein neues Wohngebiet mit fast 150 Wohneinheiten wird erwartet, was den Zuzug von cirka 450 neuen Einwohnern sowie vielen Touristen anlocken könnte.
Mit diesen Entwicklungen wird das Lausitzer Seenland, Europas größte künstlich geschaffene Seenlandschaft, weiter aufgewertet und bietet sowohl Einheimischen als auch Besuchern eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Erholung und zum Freizeitvergnügen. Markante Projekte wie der Wasserwanderrastplatz und Radrundwege rund um die Seen werden die Region zum beliebten Ziel für Urlauber machen.