Wärmeversorgung in Lauchhammer: Mieter atmen auf – Krise abgewendet!

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Die Wärmeversorgung für 700 Mieter in Lauchhammer bleibt trotz offener Rechnungen gesichert; weitere Maßnahmen sind geplant.

Die Wärmeversorgung für 700 Mieter in Lauchhammer bleibt trotz offener Rechnungen gesichert; weitere Maßnahmen sind geplant.
Die Wärmeversorgung für 700 Mieter in Lauchhammer bleibt trotz offener Rechnungen gesichert; weitere Maßnahmen sind geplant.

Wärmeversorgung in Lauchhammer: Mieter atmen auf – Krise abgewendet!

In Lauchhammer gibt es Lichtblick für die Mieter: Rund 700 Bewohner können auch nach dem 31. Oktober mit Wärme versorgt werden. Grund zur Erleichterung gibt es, da der Vermieter Vivet Immobilien GmbH einen Teil der offenen Schulden an den Wärmeversorger Danpower beglichen hat. Diese Nachzahlung war dringend notwendig, nachdem Danpower ursprünglich mit der Einstellung der Wärmeversorgung gedroht hatte. Die fehlenden Zahlungen summierten sich auf rund 70.000 Euro, die jedoch teilweise beglichen wurden. Gespräche zur Klärung der restlichen Forderungen sind bereits angestoßen, versichert Bürgermeister Mirko Buhr, der die Zusammenarbeit aller Beteiligten zur Stärkung der Wärmeversorgung hervorhebt.

Die Sorgen um die Heizkosten sind aber nicht nur ein Thema für Lauchhammer. Auch in Elsterwerda sind die Mieter betroffen – dort sind 56 Haushalte seit drei Wochen ohne Wärmeversorgung. Die Bürgermeisterin Anja Heinrich hat bereits rechtliche Schritte gegen ihren Vermieter eingeleitet und prüft die Möglichkeit der Bildung einer Gläubigergemeinschaft. Die Stadt sucht zudem nach Unterstützung bei Kommunen, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind.

Wärmeversorgung und Klimaschutz

Die aktuelle Situation in Lauchhammer verdeutlicht die Herausforderungen der kommunalen Wärmeplanung in Deutschland. Laut dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung verursachen Heizungen über 50% des nationalen Energieverbrauchs und sind Haupttreiber des CO₂-Ausstoßes. Ziel ist es, die Wärmeversorgung bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, ist eine koordinierte Wärmeplanung in Städten und Gemeinden unerlässlich. Ab dem 1. Januar 2024 sind alle Bundesländer verpflichtet, Wärmepläne zu erstellen, wobei Fristen je nach Größe der Kommune variieren.

Weitere Unterstützung für Mieter

In Lauchhammer gibt es nicht nur rechtliche Schritte, die eingeleitet wurden. Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz sowie die Ministerien für Inneres und Infrastruktur in Brandenburg haben ihre Unterstützung signalisiert. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um eine nachhaltige Lösung für die Wohnungsproblematik zu finden und die Wärmeversorgung längerfristig zu sichern. Mieter wird geraten, ihre Nebenkosten auf ein separates Konto einzuzahlen, um die Zahlungen an den Wärmeversorger abzusichern.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie die Gespräche zwischen den beteiligten Parteien weiter verlaufen und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Wärmeversorgung für alle Mieter zu gewährleisten. Der Fokus liegt darauf, nicht nur akute Probleme zu lösen, sondern auch langfristige Strategien zu entwickeln, die die Menschen in Lauchhammer und Elsterwerda nachhaltig unterstützen.

Weitere Details zu den Entwicklungen in Lauchhammer und den Herausforderungen der kommunalen Wärmeversorgung bietet der RBB sowie Niederlausitz Aktuell. Für den größeren Kontext zur Wärmeplanung in Deutschland kann das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung besucht werden BBSR.