Erkner im Baustellen-Chaos: Händler klagen über massive Umsatzverluste!

Erkner im Baustellen-Chaos: Händler klagen über massive Umsatzverluste!
Erkner, Deutschland - In Erkner tobt seit Anfang März 2025 der Baurummel. Mit einem umfangreichen Projekt zur Sanierung der Flakenfließbrücke und dem Ausbau der Friedrichstraße sind die Menschen in der Stadt gefordert. Die Baumaßnahmen, die voraussichtlich bis Oktober 2026 andauern sollen, bringen zahlreiche Einschränkungen mit sich. Dies berichtet die Moz.de.
Die Friedrichstraße (L 30) wird im Zuge der umfangreichen Arbeiten bis zum Kreisverkehr Friedensplatz voll gesperrt. Zusätzlich stehen die Anlieger und Pendler vor Herausforderungen, da die Umleitungen, die großräumig ausgeschildert werden, auch in Berlin und an der Autobahn hinweisen. Vor allem für die Anwohner und Geschäftsleute ist die Situation herausfordernd: Der Betreiber des Ladens „Krümelland Stifte & Co“, Yvonne Dagge, klagt über einen Umsatzrückgang von beachtlichen 50 Prozent. „Wir wünschen uns eine Umgehungsstraße und eine barrierefreie Innenstadt“, äußert sie ihren Unmut über die aktuellen Gegebenheiten.
Bauabschnitte und Verkehrseinschränkungen
Die umfangreichen Bauarbeiten gliedern sich in mehrere Abschnitte:
- Bauabschnitt 1 (März bis September/Oktober 2025): Vollsperrung vom ovalen Kreisel bis zum Kreuzungsbereich Seestraße.
- Bauabschnitt 2 (September/Oktober 2025 bis April 2026): Vollsperrung ab Kreuzung Seestraße bis zur Wollankstraße.
- Bauabschnitt 3 (April bis Oktober 2026): Vollsperrung von der Wollankstraße bis zum Friedensplatz.
- Bauabschnitt 4 (Oktober 2026): Abschlussarbeiten unter Vollsperrung für zwei bis drei Wochen.
Die Flakenfließbrücke bleibt während der gesamten Bauzeit gesperrt, und die Zugänglichkeit für Anlieger sowie Fußgänger wird gewahrt. Die Verkehrsführung wird durch die Installation von drei Lichtsignalanlagen verbessert.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Vorschläge für die Zukunft
Die Geschäftswelt reagiert besorgt auf die Baustellen. Thorsten Bürgerle, Inhaber des Café Bürgerle, spricht von einem Umsatzrückgang von rund 30 Prozent und fordert mehr Unterstützung, insbesondere bei der Schaffung von Wohnraum für Auszubildende. Die Inhaberin eines Wäscheladen, Franziska Szcesny-Hönecke, bleibt trotz der Widrigkeiten optimistisch und ist dankbar für die Treue ihrer Stammkundschaft.
Landrat Frank Steffen (SPD) hat sich am 3. Juli 2025 mit den betroffenen Geschäftsleuten getroffen und betont, dass die Innenstadt als sozialer Lebensraum erhalten bleiben muss. Außerdem wurde die Idee eines Straßenfestes zur Einweihung der Friedrichstraße nach Abschluss der Bauarbeiten diskutiert. Solche Veranstaltungen könnten dazu beitragen, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und den Stadtteil zu beleben.
Insgesamt ist der Zustand der Infrastruktur in Deutschland ein immer wiederkehrendes Thema. So wird nach den Worten von Experten eine Verbesserung der Planung und der Genehmigungsverfahren gefordert, um solche Projekte effizienter zu gestalten. Immer wieder gibt es Meldungen über Verzögerungen in anderen Städten, die zeigen, dass in der Bundesrepublik bei Infrastrukturprojekten Geduld gefordert ist, auch wenn der Fortschritt oft schleppend vonstattengeht. Dies hat nicht zuletzt negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation vor Ort, wie auch die Tagesschau berichtet.
Die Bauarbeiten in Erkner sind ein Schritt in Richtung besserer Lebensqualität und sicherer Infrastruktur, doch der Weg dorthin ist steinig und bringt für die Anwohner und Gewerbetreibenden manch unliebsame Herausforderung mit sich.
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Ort | Erkner, Deutschland |
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