Vogelgrippe bedroht Oder-Spree: Stallpflicht und Vorsicht geboten!
Vogelgrippe in Beeskow: Veterinäramt warnt vor Einzelfunden und verhängt Stallpflicht für Geflügel zur Eindämmung der Seuche.

Vogelgrippe bedroht Oder-Spree: Stallpflicht und Vorsicht geboten!
Die besorgniserregende Lage rund um die Vogelgrippe in Brandenburg hat in den letzten Tagen an Brisanz gewonnen. Laut moz.de berichtete das Veterinäramt am 28. Oktober 2025 über erste Einzelfälle im Landkreis Oder-Spree. Diese Entwicklung zwingt die Behörden dazu, Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit zu ergreifen, die bereits in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Dahme-Spreewald eingeleitet wurden.
Im Landkreis Dahme-Spreewald wurde eine Stallpflicht für Geflügel verhängt, um das Risiko einer Ansteckung durch Wildvögel zu minimieren. Diese Entscheidung folgt auf einen Anstieg an verendeten Wildvögeln in der Region. So wurden zehntausende Tiere in betroffenen Gebieten getötet – darunter 50.000 Masthähnchen und 80.000 Enten. Des Weiteren hat die Amtstierärztin Petra Senger betont, dass es bisher nur isolierte Fälle von toten Vögeln im Landkreis Oder-Spree gebe, die jedoch getestet werden.
Aktuelle Maßnahmen und Hinweise
Die Stallpflicht für Geflügel gilt ab sofort für 30 Tage und alle Geflügelhalter sind aufgefordert, ihre Tiere so unterzubringen, dass kein Kontakt zu Wildvögeln möglich ist. Weitere aufgeführte Biosicherheitsmaßnahmen umfassen das Tragen von Schutzkleidung beim Zutritt zu Stallungen sowie die Sicherstellung von Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und Schuhdesinfektion. Laut moz.de müssen Halter mit Beständen bis zu 100 Tieren das Veterinäramt informieren, wenn mehr als drei Tiere innerhalb von 24 Stunden sterben.
Besonders betroffen sind derzeit die Kraniche, die als Überträger der Vogelgrippe fungieren können. Da die meisten in Deutschland verzehrten Enten und Gänse aus Osteuropa stammen, könnte die Situation auch Auswirkungen auf den internationalen Handel haben, sollte sich die Krankheit weiter ausbreiten.
Verhalten der Geflügelhalter
Die zuständigen Behörden fordern die Geflügelhalter eindringlich auf, Verdachtsfälle sofort zu melden. Das Veterinäramt wird die Lage weiterhin genau beobachten und könnte, falls sich positive Befunde ergeben, weitere Maßnahmen wie eine allgemeine Verfügung zur Aufstallung oder die Untersagung von Veranstaltungen erlassen.
Die Situation bleibt angespannt, und alle in der Region sind aufgerufen, wachsam zu sein. Je schneller mögliche Krankheitsfälle gemeldet werden, desto effektiver lässt sich die Ausbreitung der Vogelgrippe eindämmen. Die Bevölkerung ist besorgt, und die anhaltende Meldepflicht wird alle Tierhalter in Brandenburg betreffen.