Wer räumt auf? Kleidung nach Containerbrand sorgt für Ärger in Templin!
Nach einem Brand eines Altkleidercontainers in Templin bleibt Schutt zurück. Wer kümmert sich um die Aufräumarbeiten?

Wer räumt auf? Kleidung nach Containerbrand sorgt für Ärger in Templin!
Es ist erstaunlich, wie in einer ruhigen Stadt wie Templin plötzlich Chaos entstehen kann. Vor einigen Wochen, genauer gesagt am 7. Dezember, wurde die Feuerwehr zu einem Brand eines Altkleidercontainers gerufen, der beim Norma-Discounter in der Lychener Straße loderte. Jobst Reifenstein, ein aufmerksamer Anwohner, blickt nach dem Vorfall verwundert auf die Überreste der brennenden Bekleidung, die nun verstreut in der Umgebung liegen. Wer kümmert sich um solch einen unschönen Anblick? Diese Frage haben sich viele Bewohner gestellt. Auch Horst Kerlikofsky aus Templin hegt ähnliche Bedenken und fragt sich, wer für die Aufräumarbeiten verantwortlich ist.
Rico Bechly, der Fachgebietsleiter für Ordnung und Sicherheit, hat mittlerweile Stellung bezogen. Er bestätigte den schlechten Zustand der Stelle und erklärte, dass die Stadt sich nicht um die Beseitigung der Brandspuren kümmern kann – das liegt in der Verantwortung des Grundstückseigentümers. Die Bartels-Langness Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, die das Areal im vergangenen Jahr erwarb, plant hier, einen neuen Famila-Lebensmittelmarkt zu errichten. Pressesprecherin Solveig Hannemann hat versprochen, sich mit dem Problem zu befassen sobald sie von der Redaktion darauf angesprochen wurde. Sie informierte, dass eine Firma beauftragt wird, um die Überreste der Kleidung zu entsorgen.
Brandserien – Ein besorgniserregendes Phänomen
Der Fall in Templin ist leider kein Einzelfall. Am 14. Dezember wurde zudem ein anderer Altkleidercontainer in Bräunlingen in Brand gesteckt, was einen Gesamtschaden von etwa 800 Euro zur Folge hatte. Der Leiter des Amts für Abfallwirtschaft, Martin Fetscher, drückte sein Unverständnis über solche mutwilligen Taten aus. Brandstiftungen an Containern stellen nicht nur eine Bedrohung für Mensch und Umwelt dar, sie schädigen außerdem die gemeinnützige Arbeit, die hinter diesen Spendenaktionen steht. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Verdächtige Beobachtungen können direkt an das Amt für Abfallwirtschaft gemeldet werden.
Ein ähnlicher Vorfall geschah bereits am 11. Oktober am Kulturbahnhof, wo drei Jugendliche in der Nähe eines brennenden Altkleidercontainers beobachtet wurden. Hier waren 15 Einsatzkräfte der Feuerwehr gefordert, das Feuer zügig zu bekämpfen. Wunderbarerweise konnte ein Fahrrad, das von einem Kind am Container geparkt war, vor den Flammen gerettet werden. Ein großer Dank an die Einsatzkräfte kam von dem Kind, das froh war, sein Gefährt zurückzubekommen.
Gemeinschaft bleibt gefordert
Inmitten all dieser Vorfälle bleibt die Frage: Was können wir als Gemeinschaft tun, um solche Brandstiftungen zu verhindern? Es ist wichtig, aufmerksam zu sein und im Zweifelsfall die Polizei oder die örtlichen Behörden zu informieren. Wir alle können dazu beitragen, unser Umfeld sicher und sauber zu halten. Lassen wir uns von solchen Vorfällen nicht entmutigen, sondern setzen wir uns gemeinsam für einen respektvollen Umgang mit unseren öffentlichen Räumen ein.