Reparaturcafé in Templin: Gemeinsam gegen den Wegwerf-Trend!

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Am 24. September organisierte Dirk Messer im Templiner Reparaturcafé eine Veranstaltung, um defekte Geräte nachhaltig zu reparieren.

Am 24. September organisierte Dirk Messer im Templiner Reparaturcafé eine Veranstaltung, um defekte Geräte nachhaltig zu reparieren.
Am 24. September organisierte Dirk Messer im Templiner Reparaturcafé eine Veranstaltung, um defekte Geräte nachhaltig zu reparieren.

Reparaturcafé in Templin: Gemeinsam gegen den Wegwerf-Trend!

Was gibt’s Neues im Herzen von Templin? Am 24. September fand im freiRaum Templin wieder das beliebte Reparaturcafé statt. Initiiert von Dirk Messer, ist dies bereits die vierte Veranstaltung dieser Art in der Straße des Friedens 19. Die Mühe lohnt sich: Das Projekt, das seit dem vergangenen Jahr vom Angermünder Bildungszentrum unterstützt wird, zieht zahlreiche Bürger an, die defekte Alltagsgegenstände mitbringen, um sie gemeinsam zu reparieren. Der Gedanke dahinter? Dinge reparieren, statt sie einfach wegzuwerfen. So fördern die Cafés nicht nur nachhaltigen Konsum, sondern stärken auch das Gemeinschaftsgefühl in der Region. Wie die Abfall-Info berichtet, kommen die Teilnehmer mit verschiedenen Fähigkeiten zusammen, um alles von Elektrogeräten über Möbel bis hin zu Kleidung zu reparieren.

Unter den Besuchern war auch die 73-jährige Eveline Rosenow. Sie brachte eine defekte Personenwaage mit – ein Teil, das nach einem Sturz nicht mehr wollte. Klaus-Dieter Brzoska, 66 Jahre alt, nahm sich der Waage an, musste aber schlussendlich aufgeben, da die Schäden zu groß waren. Auch ein Fernseher kam auf den Tisch, dessen Reparatur jedoch ebenfalls misslang.

Gemeinschaft und Wissen teilen

Nicht alle Versuche endeten so tragisch, wie die von Eveline und Klaus-Dieter. Heiderosa Krauel, 69 Jahre, brachte eine Nähmaschine mit, die nach ihrem Sturz lediglich rückwärts nähte. Harald Rau, 64 Jahre, der seit einem Jahr aktiv im Reparaturcafé mithilft, schritt zur Tat und versuchte, die Maschine wieder ans Laufen zu bringen. Hier zeigt sich das *gute Händchen* der ehrenamtlichen Helfer, die oft mit viel Geschick und Können den Besuchern zur Seite stehen. Laut Nordkurier haben viele der Helfer auch erfolgreich Sorgen wie die Datenübertragung auf neue Handys gelöst.

Diese Cafés sind weit mehr als bloße Orte für Reparaturen; sie fungieren auch als Treffpunkte für Austausch. Die nächste Gelegenheit gibt es am 26. November in Templin, gefolgt von Terminen in Prenzlau am 27. November sowie in Angermünde und Schwedt am 28. November. Die Reparaturen erleben alle als kostenlos, wobei Spenden zur Finanzierung des Projekts stets willkommen sind. Die Öffnungszeiten sind von 16 bis 18 Uhr.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die Initiative zeigt die positive Entwicklung, dass immer mehr Menschen darauf achten, wie sie mit alten oder defekten Dingen umgehen. Dies steht im Einklang mit den Zielen der Reparaturcafés, welche die Lebensdauer von Gegenständen verlängern und gleichzeitig einem bewussten Umgang mit unseren Ressourcen dienen. Wie Abfall-Info.de verdeutlicht, sind die ehrenamtlichen Helfer und Organisatoren zentrale Akteure, die mit ihrem Wissen und ihrem Engagement für eine nachhaltige Kultur in Templin sorgen.

Letztlich bietet das Reparaturcafé nicht nur fachliche Unterstützung, sondern auch die Möglichkeit für Menschen, Freundschaften zu schließen und neue Fähigkeiten zu erlernen. Inmitten der häufig schnelllebigen Konsumgesellschaft zeigen solche Projekte effektiv, dass es sich lohnt, Dinge zu reparieren – für unsere Umwelt und für die Gemeinschaft.