Fifi auf Rettungsmission: Wie unsere Hunde Vermisste finden!

Fifi auf Rettungsmission: Wie unsere Hunde Vermisste finden!

Lychen, Deutschland - In der idyllischen Uckermark sind sie wahre Lebensretter: Die ausgebildeten Rettungshunde, die bei der Suche nach vermissten Personen oder bei Naturkatastrophen zum Einsatz kommen. So auch der charmante Zwergschnauzer „Wilma“, der mit seiner feinen Spürnase schon unzählige vermisste Menschen aufgespürt hat. Kerstin Stübling, die Einsatzleiterin des Rettungshundezuges Thüringen aus Bad Berka, betont die hervorragende Ausbildung, die diese vierbeinigen Helfer durchlaufen: „Jeder Hund hat individuelle Eigenschaften, die ganz besonders bei der Ausbildung berücksichtigt werden.“ Dabei spielen Geduld und die Liebe zum Hund eine entscheidende Rolle, damit das Team, bestehend aus Hundeführer und Hund, zu einer unzertrennlichen Einheit wird, die sich blind versteht. Dies zeigt sich eindeutig bei den Arbeitsstunden in Lychen, wo das Team regelmäßig trainiert und sich auf diverse Einsatzszenarien vorbereitet, während „Wilma“ bei einer gefundenen „Vermissten“ sofort laut bellt.

Die Ausbildung selbst ist kein Kinderspiel. Sie dauert durchschnittlich 1,5 bis 2 Jahre und umfasst weit mehr als das bloße Suchen und Finden. Die Rettungshunde und ihre Hundeführer werden in Bereichen wie Einsatztaktik, Orientierung im Gelände und sogar im Umgang mit Funkgeräten geschult. Das Team muss sich auf unwegsames Gelände und verschiedenste Umgebungen einstellen können, denn die Einsatzgründe sind vielseitig. Besonders wichtig ist auch die medizinische Grundausbildung für Mensch und Hund, wie die Ausbildung beim Asb hervorhebt, um im Ernstfall schnell und richtig reagieren zu können.

Vielfalt der Ausbildung

Die Ausbildungsmethoden sind so vielfältig wie die Hunde selbst. Jeder Hund, von kleinen Jack Russel Terriern bis hin zu mächtigen Bernhardinern, hat seine eigene Herangehensweise. Der Hundeführer muss das Bedürfnis und die Gefühlslage seines vierbeinigen Partners richtig deuten können. Und das geht nur durch Vertrauen, das durch unzählige gemeinsame Erfolgserlebnisse entsteht. „Diese enge Bindung ist für unsere Arbeit von grundlegender Bedeutung“, erklärt Kerstin Stübling.

Besonders bemerkenswert ist die Zahl der Frauen in diesem Bereich, da das Rettungshundewesen Geduld und Sensibilität erfordert. Insgesamt umfasst der Rettungshundezug Thüringen derzeit 20 Mitglieder, die sich zweimal pro Woche zu intensiven Trainings treffen. Dabei wird auch immer wieder auf die Unterstützung der Stadt zurückgegriffen, die den lebenswichtigen Einsatz der Hunde und ihrer Hundeführer nicht nur anerkennt, sondern aktiv fördert. „Dank unserer Region können wir optimale Trainingsbedingungen schaffen!“, so Stübling.

Ein starkes Team im Einsatz

Ein prominentes Beispiel für den Erfolg der Ausbildung sind der belgische Schäferhund „Oskar“ und seine Hundeführerin. Oskar hat kürzlich gleich zwei Prüfungen für den internationalen Einsatz erfolgreich gemeistert. Solch hohe Anforderungen sind nicht unüblich, und die Ausbildung muss regelmäßig aufgefrischt werden, da die Prüfungen alle zwei Jahre wiederholt werden müssen.

Die Welt der Rettungshunde ist nicht nur eine Frage der Rasse, sondern vielmehr eine Herzensangelegenheit. Die Freude am Spiel, die Lust am Fressen und vor allem die Liebe zur Arbeit machen einen Rettungshund aus. Und so blicken die Rettungshundeteams aus Bad Berka und Umgebung auch in Zukunft mit viel Elan und Einsatzbereitschaft den kommenden Herausforderungen entgegen, denn schließlich sind sie immer bereit, Leben zu retten – nicht nur ihrer Menschen, sondern auch der anderen Lebensformen in ihrer Umgebung. DRV Rettungshunde erklärt, dass es gerade bedeutend ist, passende Hunde zu finden und sie individuell auszubilden.