Begeisternde Klänge: Erfolgreicher Abschluss des 14. Uckermärkischen Orgelfrühlings!

Begeisternde Klänge: Erfolgreicher Abschluss des 14. Uckermärkischen Orgelfrühlings!
Templin, Deutschland - Am vergangenen Sonntag endete mit begeistertem Applaus der 14. Uckermärkische Orgelfrühling in der Templiner Kirche, zu dem die größte Orgel der Uckermark einlud. Die dreimanualige Orgel, geschaffen im Jahr 1769 von Gottlieb Schultze, wurde 1994 von der renommierten Firma Schuke überarbeitet und verfügt über 38 Register. Diese einzigartige Klanggestaltung orientiert sich am historischen Vorbild, ohne es direkt zu replizieren. Bei dem Konzert zeigten sich die Zuhörenden von den Darbietungen begeistert und honorierten diese mit herzlichem Applaus, der sogar eine a-cappella-Zugabe nach sich zog. Die Maßnahme wird von der Nordkurier in eindrucksvoller Weise beschrieben.
Ehrengast des Abschlusskonzerts war Hanka Mittelstädt, die Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Brandenburg. Sie hob in ihrer Ansprache die Bedeutung des Erhalts des ländlichen Kulturerbes hervor und lobte den Orgelfrühling als beispielhaft für die wertvolle Substanz in den Kirchen Brandenburgs. Thorsten Weßels, Vorstand der Sparkasse Uckermark, bedankte sich bei den Akteuren und Unterstützern des Festivals und nannte Jürgen Bischof als den künstlerischen Kopf hinter der Veranstaltung. Übrigens sind die Konzerte eintrittsfrei, was nur durch die großzügige Spendenbereitschaft der Anwesenden möglich war.
Ein Blick auf die Orgelkultur in Deutschland
Das Orgelwesen in Deutschland hat eine herausragende Bedeutung, die auch international anerkannt wird. Im Dezember 2017 wurde das Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland von der UNESCO als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit ausgezeichnet. Dies unterstreicht nicht nur die lange Tradition des Orgelbaus, die über 2.000 Jahre zurückreicht, sondern auch die Vitalität, die heute in diesem Bereich herrscht. Über 3.500 hauptamtliche und zehntausende ehrenamtliche Organistinnen und Organisten sind aktiv, was die Lebendigkeit dieser Kulturform belegt. Wie UNESCO betont, wird der Erhalt und die Förderung dieses Erbes von den Vertragsstaaten ausdrücklich unterstützt.
Mit etwa 400 handwerklichen Orgelbaubetrieben und rund 2.800 Beschäftigten zeigt sich der Orgelbau in Deutschland als ein wichtiges wirtschaftliches und kulturelles Standbein. Anlässlich dieser Auszeichnung überreichten Vertreter von Orgelbauern und -musikern eine Urkunde, die den hohen Stellenwert dieses Kulturerbes belegt.
Die Zukunft der Orgelkultur
Kommen wir zurück nach Brandenburg, wo die heimischen Orgeln nicht nur in Kirchen als akustische Schönheiten strahlen, sondern auch im Zentrum des Engagements des Instituts für Orgelkultur stehen. Dieses benötigt dringend Spenden, um die etwa 50.000 digitalisierten Forschungsdaten zu bewahren und den Orgelbestand von rund 1.700 Instrumenten im Land weiter zu pflegen. Die Arbeit des Instituts erfolgt gänzlich ehrenamtlich, und der Austausch über zukünftige Schritte soll in persönlichen Gesprächen erfolgen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Seite der Orgellandschaft Brandenburg.
So blickt die Region Brandenburg nicht nur stolz auf den vergangenen Orgelfrühling zurück, sondern plant bereits den 15. Uckermärkischen Orgelfrühling, der neue musikalische Höhepunkte versprechen wird. Der Spirit dieser Kultur lebt weiter und lädt alle Musikliebhaber ein, Teil dieser besonderen Reise zu sein.
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Ort | Templin, Deutschland |
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