Aktionstag Schichtwechsel: Inklusion in Hohen Neuendorf erleben!

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Am 25. September 2025 fand in Hohen Neuendorf der Aktionstag „Schichtwechsel“ statt, um Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern.

Am 25. September 2025 fand in Hohen Neuendorf der Aktionstag „Schichtwechsel“ statt, um Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern.
Am 25. September 2025 fand in Hohen Neuendorf der Aktionstag „Schichtwechsel“ statt, um Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern.

Aktionstag Schichtwechsel: Inklusion in Hohen Neuendorf erleben!

Am 25. September 2025 war es wieder so weit – der Aktionstag „Schichtwechsel“ fand in Hohen Neuendorf statt. An diesem Tag tauschten Mitarbeitende der Stadtverwaltung mit Kollegen der Caritas-Werkstatt St. Johannesberg in Oranienburg ihre Arbeitsplätze. So sollten beiden Seiten die Perspektiven des jeweils anderen nähergebracht werden. Ein schöner Gedanke, der jedoch nicht nur vor Ort Anklang fand, sondern auch in anderen Städten wie Berlin und Brandenburg an der Havel wiederholt werden konnte.

Der Aktionstag hat vor allem das Ziel, Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen und ihre Sichtbarkeit in der Gesellschaft zu erhöhen. Carolin Beer, die Teilhabebeauftragte der Stadt Hohen Neuendorf, betonte die Wichtigkeit dieses Projekts, da es darauf abzielt, Berührungsängste abzubauen und einen niedrigschwelligen Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt zu schaffen. Der Erfahrungsaustausch wird nicht nur von den Stadtmitarbeitenden geschätzt, sondern bringt auch neuen Wind in die Arbeit der Caritas-Werkstatt, wo Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam in den Bereichen Kantine, Werbetechnik und Metallverarbeitung tätig sind.

Einblick in die Arbeitswelt

Die so genannte „Schichtwechsel“-Aktion ermöglicht es den Mitarbeitenden, in neue Tätigkeitsfelder einzutauchen. Während etwa Marcel Heldt von der Caritas-Werkstatt das Ordnungsamt als spannend empfand, half Ina Krause von der Stadtverwaltung aktiv im Rathaus, wurde kreativ im Umgang mit Post und unterstützte die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger. „Das war ein wirklich interessanter Tag für alle Beteiligten“, heben die Akteure hervor.

Ein wesentlicher Aspekt der Veranstaltung ist, dass Interesse an einer Mitarbeit in den Stadtverwaltungen geweckt wird. Der Zuspruch war in diesem Jahr überaus groß, denn es gab mehr Interessierte als verfügbare Plätze, was zeigt, wie wichtig solche Initiativen sind.

Der breitere Kontext

Ähnliche Initiativen fanden zur selben Zeit auch bei anderen Institutionen statt. So berichtete die Deutsche Rentenversicherung Bund von ihrem eigenen Aktionstag „Schichtwechsel“. Hier hospitierten 27 Führungskräfte in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen, um die Beschäftigten und ihre Potenziale besser kennenzulernen. Dabei wurden Berufe in verschiedenen Bereichen erkundet, die für die Zusammenarbeit in einem inklusiven Umfeld von Bedeutung sind. Der Fokus lag drauf, Vorurteile abzubauen und ein besseres Verständnis für die Kompetenzen von Menschen mit Behinderungen zu erzeugen.

Bundesweit nahmen im vergangenen Jahr über 4.200 Menschen an diesem Aktionstag teil, und die Deutsche Rentenversicherung engagiert sich bereits zum dritten Mal für diese inklusive Arbeitskultur. Das zeigt, wie wichtig es ist, diese Themen kontinuierlich im Dialog zu halten und gemeinsam Lösungen für ein besseres Miteinander zu finden.

Interessierte, die gerne mehr über die Teilnahme am „Schichtwechsel“ erfahren möchten, können sich an die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen oder an die Teilhabebeauftragte der Stadt Hohen Neuendorf wenden. Damit sichergestellt ist, dass der Aktionstag auch in Zukunft ein Erfolg bleibt, sollten solche Veranstaltungen Teil der regelmäßigen Agenda lokal engagierter Institutionen werden.