Allgemein

Stau-Alarm! 2024 Mit Rekorden auf Deutschlands Autobahnen

Die Staus auf deutschen Autobahnen haben im Jahr 2024 einen neuen Höhepunkt erreicht. Der ADAC zählte insgesamt 516.000 Staus, was einen Anstieg von 12.000 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Gleichzeitig erhöhte sich die Gesamtdauer der Staus auf 448.000 Stunden, ein Plus von 21.000 Stunden gegenüber 2023. Trotz dieser alarmierenden Zahlen liegt die Stau-Dauer weiterhin unter den Werten von 2019. Dies hängt jedoch von einer 2022 überarbeiteten Methodik ab, die die Vergleichbarkeit der Daten einschränkt.

Insgesamt belief sich die aufaddierte Stau-Strecke auf 859.000 Kilometer, was einen Rückgang von 18.000 Kilometern darstellt. Besonders betroffen von Stau sind die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Nordrhein-Westfalen hat mit 31,5 Prozent der Stau-Kilometer, etwa 270.000 Kilometer, die Nase vorn, gefolgt von Bayern mit 16,4 Prozent (ca. 141.000 km) und Baden-Württemberg mit 104.000 km.

Staugeplagte Autobahnabschnitte und -tage

Die Stau-Hochburgen sind dabei klar definiert. Besonders häufig stehen Autofahrer auf den Autobahnen A1, A3 und A8 im Stau. Die Stautage sind vor allem Mittwoch und Donnerstag, während am Wochenende weniger als halb so viel Stau auftritt. Der schlimmste Stautag des Jahres war der 17. Mai, an dem es zu 2.500 Staustunden und einer Stau-Länge von 5.200 Kilometern kam.

Auch die einzelnen Regionen haben ihre Herausforderungen. So verzeichnete Brandenburg mit 22.200 Staus einen Anstieg von 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hierbei summieren sich die Stau-Stunden auf 20.300, was ein Plus von 17 Prozent darstellt. Besonders kritisch ist die A12 zwischen dem Berliner Ring und der polnischen Grenze, wo sich rund 9.800 Staus konzentrierten.

Ursachen und Prognosen

Als Gründe für den Anstieg der Staus sieht der ADAC unter anderem die vermehrte Rückkehr zur Präsenzarbeit sowie den Rückgang von Home-Office-Arbeitsplätzen. Die Zahl der Staus in den Hauptverkehrszeiten von 6 bis 9 Uhr ist im Jahr 2023 deutlicher angestiegen als im Vorjahr. Das Deutschlandticket hatte, trotz der hohen Erwartungen, keinen signifikanten Einfluss auf das Verkehrsaufkommen.

Der ADAC meldet zudem, dass die Verkehrslage auf den Autobahnen 2024 durch etwa 800 bis 1.300 Baustellen zusätzlich belastet wurde. In Nordrhein-Westfalen kamen allein 34,6 Prozent der Staustunden aus diesem Bundesland. Prognosen für 2025 deuten auf einen moderat steigenden Verkehr und folglich mehr Staus hin, da viele Großbaustellen auch im kommenden Jahr fortgeführt werden.

Um dem Stauchaos zu entkommen, empfiehlt der ADAC, Reisen gut zu planen und vor allem Wochenenden oder weniger frequentierte Zeiten zu wählen. Aktuelle Verkehrsinformationen und Stauprognosen sind über die ADAC Maps abrufbar, die auf einem „Floating Car Data“-System basieren und somit eine präzise Stauermittlung gewährleisten.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
moz.de
Weitere Infos
rbb24.de
Mehr dazu
adac.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert