
Am 9. April 2025 hat RedStone eine bahnbrechende Neuerung im Bereich der Blockchain-Oracles vorgestellt: das neue push-basierte Oracle auf der Ethereum-Layer-2-Plattform MegaETH. Diese Entwicklung zielt darauf ab, die Latenzprobleme, die beim Onchain-Handel häufig auftreten, nachhaltig zu lösen. Das innovative Oracle schafft es, alle 2,4 Millisekunden aktuelle Preise onchain zu übertragen, was einen bedeutenden Fortschritt in der Geschwindigkeit und Effizienz der Datenübertragung darstellt. Laut it-boltwise.de könnte diese Einführung möglicherweise in naher Zukunft auf weitere Blockchains ausgeweitet werden.
RedStone plant, Preisfeeds nicht nur von zentralisierten Börsen zu beziehen, sondern diese auch direkt an diverse Anwendungen oder Smart Contracts zu liefern. Eine zentrale Strategie besteht in der sogenannten “Co-Location”, die darauf abzielt, Latenzen durch die Minimierung der physischen Entfernung zwischen den Servern zu reduzieren. Zukünftige Erweiterungen des Services umfassen auch die Integration von Preisfeeds von dezentralen Börsen.
RedStone Bolt: Schnellstes Oracle seiner Art
Zusätzlich zur Einführung des neuen Oracles hat RedStone Bolt entwickelt, das als das schnellste Blockchain-Oracle gilt, das bisher geschaffen wurde. Dieses innovative System ist exklusiv auf dem MegaETH-Testnetz aktiv und optimiert für eine ultra-niedrige Latenz sowie eine Echtzeiterfahrung. RedStone Bolt liefert Preisaktualisierungen in einer Frequenz von über 400 Updates pro Sekunde, also alle 2,4 Millisekunden. Dies steht im krassen Gegensatz zu den bisherigen push-basierten Feed-Systemen, die im Ethereum-Hauptnetz lediglich 40 bis 60 Updates pro Tag ermöglichen – ein Rückstand von über 576.000 Mal. Dies wurde auf redstone.finance detailliert beschrieben.
Die Blockzeit von MegaETH liegt bei nur 10 Millisekunden und ermöglicht es RedStone Bolt, Preisaktualisierungen in Echtzeit zu liefern, ohne Verzögerungen durch zwischenzeitliche Abfragen oder Abweichungsschwellen. Um diese Geschwindigkeit zu gewährleisten, sind die Bolt-Knoten geografisch in der Nähe der MegaETH-Sequenzknoten positioniert. Diese technische Gestaltung ermöglicht die Überwachung von Handelsaktivitäten auf großen Börsen wie Binance, Coinbase, OKX, Bitget und Kraken.
Die Rolle von Oracles im DeFi-Ökosystem
Der Aufstieg der Dezentralisierten Finanzen (DeFi) hat den Bedarf an zuverlässigen Datenfeeds zu einem zentralen Anliegen gemacht. Laut forbes.com sind Oracles entscheidend, da sie Smart Contracts mit externen Datenquellen verbinden und ihnen ermöglichen, auf reale Ereignisse zu reagieren. Dies stellt sicher, dass DeFi-Anwendungen, die von einer Vielzahl von Nutzern ohne Berechtigungsanfragen verwendet werden, ebenfalls auf aktuelle Informationen zugreifen können.
Insgesamt existieren derzeit 12 dezentrale Oracle-Netzwerke, die auf Ethereum operieren, wobei Chainlink als der am weitesten verbreitete Anbieter gilt. Chainlink hat in der DeFi-Szene bereits über 40 Milliarden USD an Smart Contract-Werten gesichert und konkurriert mit anderen Netzwerken, wie Pyth. Tatsächlich hat Pyth im Oktober 2024 Chainlink im 30-Tage-Volumen übertroffen und dabei satte 36 Milliarden USD an Transaktionen verzeichnet.
Angesichts des enormen Erfolgs der DeFi-Bewegung und der kontinuierlichen Innovationsbestrebungen im Bereich der Oracles wird diese Technologie eine zunehmend entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung der Blockchain- und Finanzlandschaft spielen. Die Einführung von RedStone Bolt auf MegaETH zeigt, dass Fortschritte in der Oracle-Technologie nicht nur möglich, sondern auch notwendig sind, um den dynamischen Anforderungen der Branche gerecht zu werden.