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Rechtsschutzversicherung im Test: Wer bietet den besten Schutz?

In einem umfassenden Testbericht hat die Stiftung Warentest 67 Rechtsschutz-Versicherungspakete untersucht, die die Lebensbereiche Privat, Beruf und Verkehr abdecken. Laut rbb-online.de gab es in der Ausgabe 2/2025 von „Finanztest“ einige bemerkenswerte Ergebnisse. Hierbei erhielten 17 der getesteten Pakete die Note „befriedigend“, während 49 Pakete mit „gut“ bewertet wurden. Das Gesamtfazit der Tester:innen lautet, dass zwar kein Paket als schlecht eingestuft wurde, die besten jedoch signifikant mehr Schutz bieten.

Der Rechtsexperte Michael Sittig weist darauf hin, dass keine Rechtsschutzversicherung alle möglichen Streitfälle abdecken kann. Insbesondere seien Ausschlüsse im Kleingedruckten häufig zu finden. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen.

Testsieger und empfehlenswerte Tarife

Testsieger im Vergleich wurde der Tarif „Optimal“ von WGV, der mit der Note 1,5 abschnitt. Die jährlichen Kosten liegen zwischen 372 und 441 Euro, wobei nur wenige Rechtsfälle ausgeschlossen sind. Der Tarif „PBV Plus“ der Huk-Coburg folgt dicht dahinter mit einem Ergebnis von 1,7 und Kosten zwischen 285 und 321 Euro, was ihn als gutes Preis-Leistungs-Verhältnis positioniert.

Die Analyse umfasst auch die Angaben zur Kostenübernahme bei Rechtsstreitigkeiten. Fast alle befragten Personen, die in den letzten fünf Jahren einen Fall eingereicht haben, berichteten, dass ihre Versicherer die Kosten vollständig oder zumindest teilweise übernommen haben. Nur in 5% der Fälle wurden die Kosten nicht gedeckt. Zudem sind 86% der Befragten mit ihrem Anbieter zufrieden oder sehr zufrieden, wie von test.de berichtet.

Finanzielle Aspekte und Zusatzangebote

Rechtsstreitigkeiten können zu erheblichen finanziellen Sorgen führen, insbesondere durch hohe Anwalts- und Gerichtskosten. Eine Rechtsschutzversicherung kann in vielen Lebenslagen Entlastung bieten, weshalb Stiftung Warentest 90 Rechtsschutzpakete bewertet hat. Die Tarife kosten zwischen 239 und 965 Euro jährlich, abhängig von der Selbstbeteiligung, die in der Regel bei 150 Euro liegt. Eine höhere Selbstbeteiligung kann dabei helfen, die Prämien zu senken.

Die getesteten Policen decken eine Vielzahl von rechtlichen Bereichen ab, einschließlich Vertrags- und Sachenrecht, Verkehrsrecht, Familien- und Erbrecht sowie Urheberrecht. Darüber hinaus können spezielle Bausteine wie Mieter- und Vermieterrechtsschutz hinzubestellt werden. Außerdem wird auf die Möglichkeit hingewiesen, Verkehrsrechtsschutz als Einzelpolice zu erwerben, während Arbeitsrechtsschutz in der Regel Teil der allgemeinen Rechtsschutzversicherung ist.

Ein nahtloser Wechsel der Rechtsschutzversicherung wird empfohlen, um mögliche Wartezeiten zu vermeiden, denn ein rückwirkender Abschluss einer neuen Versicherung ist nur in wenigen Fällen möglich. Laut faz.net bieten Kredithäuser manchmal auch Rechtsschutzversicherungen, die allerdings oft mit Einschränkungen verbunden sind.

Zusammenfassung und Ausblick

Insgesamt zeigt die Analyse, dass die Preisunterschiede zwischen Rechtsschutzversicherungen erheblich sind, auch bei ähnlich guten Leistungen. Verbraucher sollten daher genau abwägen, welche Bausteine sie für ihre individuelle Situation benötigen. Zudem ist der Rat der Tester:innen klar: Wer bereits eine gute Rechtsschutzversicherung hat, sollte in der Regel nicht wechseln, da neuere Angebote häufig nicht besser sind.

Die Stiftung Warentest empfiehlt, die Verständlichkeit der Versicherungsbedingungen bei der Auswahl einer Rechtsschutzversicherung zu berücksichtigen. Rund um die Themen Vertragsbedingungen und Tarife gibt es außerdem viele Fragen, die Kunden klären sollten, um gut informiert in einen möglichen Rechtsstreit zu gehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rbb-online.de
Weitere Infos
test.de
Mehr dazu
faz.net

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