
Am 10. März 2025 stehen wieder spannende Ereignisse bevor. Inmitten der finanziellen Schwierigkeiten der Insulaner und der Vorbereitungen für die Hauptsaison fällt der Blick auf das jährliche Boßelturnier. Die Veranstaltung hat sich als fester Bestandteil des Freizeitangebots etabliert, und die Menschen kommen zusammen, um in geselliger Runde ihre besten Würfe zu zeigen. Die Insulaner sind in Hochform und auch Katharina (Tanja Wedhorn), die als Anwältin arbeitet, hat alle Hände voll zu tun. Sie ist frustriert über die Anfragen nach rechtlichen Tipps zu illegalen Tricks, während sie selbst Schwierigkeiten hat, neue Fälle zu akquirieren.
Das Boßelturnier zieht nicht nur die Einheimischen an, sondern steht auch im Zeichen der Gemeinschaft und des Sports. Thies (Jan-Gregor Kremp) gelingt in einem spannenden Match der entscheidende Wurf gegen die Hoogener Mannschaft. Archäologe Jens Jeschen (Oliver Mommsen) bringt eine interessante Perspektive in die Veranstaltung, indem er die Boßelkugel für einen mittelalterlichen Himmelsglobus hält. Doch die Insulaner haben einen Gegenbeweis in Form eines Schwarz-Weiß-Films, der zeigt, dass Thies‘ Großvater die Kugel einst in einem Fuchsbau gefunden hat.
Schicksalhafte Wendungen
Die Situation nimmt eine unerwartete Wendung, als Jens plötzlich ohnmächtig wird. Berit Petersen (Birge Schade) diagnostiziert Amnesie. In der Pension, in der Katharina und ihre Mutter wohnen, bleibt Jens zurück, um sich zu erholen. Überraschenderweise entdeckt Katharina Jens mit Ausgrabungswerkzeugen nahe des Fuchsbaus, wo er gesteht, dass seine Amnesie nur vorgetäuscht ist. Sein wahres Interesse gilt einem vermuteten Wikingergrab und dessen vergrabenem Schatz, was in der Gemeinschaft eine Goldgräberstimmung auslöst, während sich die Geschichte über das alte Grab rasch verbreitet.
Katharina wird von den Insulanern als taff und klug beschrieben, und ihre Rolle in der „Reiff für die Insel“-Reihe zeigt sich einmal mehr als zentral. Die Regie übernahm Anno Saul, während das Drehbuch von Marcus Hertneck stammt, und das Schauspielensemble umfasst bekannte Gesichter wie Tanja Wedhorn, Jan-Gregor Kremp und Birge Schade.
Ein Fest für die Gemeinschaft
Parallel zum Boßelturnier auf der Insel fand in Lengde das 10. Boßelturnier statt, das mit 14 Mannschaften, darunter auch Damenmannschaften, eine gute Resonanz erzielte. Die Strecke von ca. 3,3 Kilometern führte durch die Flurstücke „Zur Welle“ und „Borweg“. Sieger wurde das Team „TSV Lengde Alte Herren“, das mit 35 Würfen den begehrten Wanderpokal von Michael Deike gewann. Drei Teams, darunter „Hexenclub“ und „Alte Schachteln“, landeten auf dem zweiten Platz mit jeweils 46 Würfen.
Die durchschnittliche Spielzeit betrug etwa zwei Stunden, und die Mannschaften, die oft in Begleitung von Familienangehörigen kamen, waren bestens ausgestattet mit Bollerwagen, die Getränke und Essen transportierten. Die Regeln schrieben vor, dass die zurückliegende Mannschaft zuerst werfen musste, während die Boßelobsts mit namhaften Herausforderungen zu kämpfen hatten, wie verloren gegangene Kugeln in Gräben oder hohem Gras. Hier kam ein „Boßelkraber“ zum Einsatz, um die Kugeln wieder zu finden.
Die Boßel-Tradition hat Wurzeln in Schleswig-Holstein und weißt eine hohe Anziehungskraft auf die Gemeinschaft auf. Veranstaltungen wie die aus Eichelsdorf beflügeln den Zusammenhalt und fördern eine ausgelassene Stimmung. Der Initiator der Boßelveranstaltung in Eichelsdorf, Michael Blum, Vorsitzender des Golfclubs, blickte stolz auf die rekordverdächtigen 19 teilnehmenden Mannschaften zurück, die zusammen mit zahlreichen Zuschauern eine ausgelassene Feier erlebten.
Insgesamt folgt das Boßelturnier der Tradition, Sport und Spaß zu vereinen und Stärkung der Gemeinschaft zu fördern. Die Verpflegung durch mobile Stations und das feierliche Abschlussessen im Bürgerhaus Eichelsdorf, bei dem auch ein DJ für die musikalische Unterhaltung sorgte, tragen zur Freude aller Teilnehmer bei.