
Am Abend des 22. März 2025 blieb das Brandenburger Tor in Berlin im Dunkeln. Anlass war die weltweite Aktion „Earth Hour“ der Umweltschutzorganisation WWF. Diese jährliche Initiative zielt darauf ab, ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen und die Menschen zum Nachdenken über ihren Energieverbrauch anzuregen. In Deutschland nahmen fast 500 Städte und Gemeinden an der Aktion teil. Auch weltberühmte Bauwerke wie der Kölner Dom und das Schloss Neuschwanstein schalteten ihre Lichter aus.
Um 20.30 Uhr begannen die teilnehmenden Städte weltweit, ihre Beleuchtung abzuschalten. Passanten am Brandenburger Tor sangen währenddessen Lieder wie „What a wonderful world“ und „Imagine“. Die Aktion wurde an verschiedenen Orten wesentlich unterstützt: In Neuseeland, wo die „Earth Hour“ ihren Anfang nahm, blieben unter anderem der Sky Tower und die Harbour Bridge in Auckland dunkel. Auch das Opernhaus in Sydney, die Gardens by the Bay in Singapur und der Wat Arun in Bangkok beteiligten sich.
Globale Beteiligung und Botschaften
Zu den internationalen Teilnehmern gehörten nicht nur bemerkenswerte Wahrzeichen in Neuseeland, sondern auch in Europa, wo beispielsweise die Kuppel des Petersdoms im Vatikan und das Kolosseum in Rom ebenfalls für eine Stunde in Dunkelheit gehüllt wurden. Der Gouverneur von Bangkok, Chadchart Sittipunt, betonte die Bedeutung des Ereignisses mit den Worten: „Jedes ausgeschaltete Licht ist ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft“.
Kirsten Schuijt, Generaldirektorin von WWF International, unterstrich, dass es bei der Aktion nicht nur darum gehe, die Lichter auszuschalten, sondern eine globale Bewegung für Veränderung in Gang zu setzen. Die Aktion, die ihren Ursprung in Australien im Jahr 2007 hat, soll auch eine Erinnerung sein, endlich zu handeln, solange es noch möglich ist, um den planetaren Herausforderungen entgegenzutreten.
Forderungen und Zukunftsausblick
Im Kontext der Bundestagswahl 2025 apelierte Viviane Raddatz, die Klimachefin von WWF Deutschland, eindringlich, dass Klima- und Umweltschutz im Koalitionsvertrag der neuen Regierung fest verankert werden müsse. Sie sieht in der „Earth Hour“ nicht nur eine symbolische Geste, sondern auch einen Aufruf zur konkreten politischen Handlungsfähigkeit in Fragen des Klimaschutzes.
Die Teilnahme an der „Earth Hour“ erstreckte sich über Millionen von Privathaushalten. Ihr Engagement verdeutlichte den kollektiven Wunsch, aktiv zu werden und den Umgang mit der Erde zu verändern. Diese Woche ist der Klima-Schutz in den Fokus gerückt, und die weltweit Millionen Menschen zeigten, dass sie bereit sind, sich für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
Für weitere Informationen zur Aktion und deren Hintergründe können Sie rbb24, Spiegel und tagesschau besuchen.