
Am 19. März 2025 erlebten Eishockeyfans in Berlin ein spannendes Playoff-Duell, als die Eisbären Berlin im Eisstadion am Pulverturm die Straubing Tigers mit 4:2 bezwangen. Damit haben die Eisbären zwei von vier benötigten Siegen in der Viertelfinal-Serie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) errungen. Der Erfolg lässt sie dem Halbfinale näherkommen.
In einem Spiel, in dem beide Mannschaften in den ersten 20 Minuten defensiv agierten, endete das erste Drittel torlos. Die Eisbären hatten zwar besser Chancen, konnten diese jedoch nicht nutzen. Im zweiten Drittel jedoch, nach einem Powerplay-Tor der Straubing Tigers in der 23. Minute, reagierten die Eisbären prompt und glichen in der 24. Minute durch Liam Kirk aus. Kurz darauf, in der 26. und 30. Minute, sorgten Zach Boychuk und Marcel Noebels dafür, dass die Eisbären mit 3:1 in Führung gingen. Der Anschlusstreffer von Straubing in der 30. Minute sorgte zwar für Spannung, doch das letzte Drittel war geprägt von defensiver Sicherheit auf beiden Seiten.
Der Schlüssel zum Erfolg
Das Spiel war von einer bemerkenswerten Teamleistung geprägt, die auch Trainer Serge Aubin zu verdanken ist. Aubin, der eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz in den DEL-Playoffs vorweisen kann und bisher nie eine Serie verloren hat, betont die Bedeutung von Erfahrung und mentaler Stärke im entscheidenden Moment. Darüber hinaus wird die Mannschaft von der emotionalen Erinnerung an Tobias Eder getragen, dessen Tod im Januar das Team belasten, aber gleichzeitig inspirieren soll.
In der ersten Begegnung der Serie am 16. März 2025, die in der Uber Arena stattfand, hatten die Eisbären bereits mit 5:1 gegen die Tigers gewonnen. Torschützen dort waren unter anderem Zach Boychuk und Marcel Noebels, während Travis St. Denis das einzige Tor für die Straubinger erzielte. Die Übertragungen der Spiele wurden sowohl auf „Magenta Sport“ als auch auf df1 ausgestrahlt, wobei die Kommentatoren Franz Büchner und Dennis Schulz das Geschehen analysierten.
Eishockey in Deutschland
Eishockey hat sich in Deutschland als eine der beliebtesten Sportarten etabliert, gleich hinter Handball und Fußball. Die Deutsche Eishockey Liga, gegründet 1994, hat die Eishockey-Bundesliga abgelöst und sich schnell zu einer der professionellsten Ligen entwickelt. Die Eisbären Berlin, die mit 10 Meisterschaften Rekordmeister der DEL sind, genießen eine große Popularität. In der Saison 2022/23 zog die DEL im Durchschnitt 5.965 Zuschauer pro Spiel an, und die Gesamtzahl der Fans überstieg 3 Millionen.
Mit einem 8. Platz in der IIHF-Weltrangliste 2024 unterstreicht Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Eishockey. Die nationale Mannschaft hat bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften beachtliche Erfolge erzielt, darunter eine Silbermedaille bei den Olympischen Winterspielen 2018. Besonders beeindruckend ist die Geschichte des deutschen Eishockeys, die 1897 mit dem ersten offiziellen Spiel in Berlin begann.
Nach diesem Sieg können die Eisbären optimistisch in die kommenden Spiele gehen und ihren Weg ins Halbfinale weiter verfolgen.
Die Begeisterung für Eishockey bleibt in Deutschland ungebrochen, und die Spiele der DEL werden weiterhin von tausenden Fans verfolgt, die die intensiven Duelle auf dem Eis lieben.
Zusätzliche Informationen zur Eishockeygeschichte und den Statistiken können auf eishockey100.de nachgelesen werden, während Informationen zum Spielgeschehen and der Playoff-Serie auf rbb24.de sowie mannheim24.de zu finden sind.