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Börsencrash 2025: Dax stürzt ab – Angst vor Handelskrieg!

Am 7. April 2025 sind die Börsenkurse weltweit dramatisch gefallen. Insbesondere der DAX, der Deutsche Aktienindex, erlebte einen unübersehbaren Rückgang von rund 10 Prozent zum Handelsbeginn. Zeitweise fiel der DAX auf 18.489 Punkte, was mehr als 2.000 Punkte unter dem Niveau vom Freitag und unter dem Jahresbeginn liegt. Nach einer halben Stunde stabilisierte sich der Index jedoch bei einem Minus von etwa 6,5 Prozent, was ihn auf rund 19.200 Punkte brachte. Auch andere europäische Indizes verzeichneten signifikante Verluste, darunter der FTSE 100 in Großbritannien, der zeitweise um 6 Prozent nachgab, und der Stoxx 600, der um 5,8 Prozent fiel. Die Turbulenzen beschränkten sich nicht nur auf Europa; der Nikkei-Index in Tokio schloss mit einem Minus von 7,83 Prozent und fiel zwischenzeitlich auf die niedrigste Marke seit Herbst 2023.

Der Grund für diesen massiven Rückgang sind die Sorgen über eine mögliche Eskalation eines Handelskriegs, nachdem US-Präsident Donald Trump Zollankündigungen gemacht hatte. Trump gab bekannt, dass er Zölle von 20 Prozent auf fast alle Waren aus der EU und 25 Prozent auf Stahl, Aluminium und Autos erheben wolle. Diese Ankündigungen wurden begleitet von Zöllen von mehr als 50 Prozent auf Waren aus China, auf die Peking mit hohen Gegenzöllen reagierte. Die Unsicherheiten im Handel führten zu einem massiven Rückzug von Anlegern, insbesondere im Bankensektor.

Rückzug der Anleger und massive Verluste

Am Freitag verließen viele Anleger den Markt, was besonders die europäische Bankenbranche traf, die bis zu 9 Prozent an Wert verlor, nachdem sie am Donnerstag bereits 5,5 Prozent verloren hatte. Im DAX fielen die Aktien der Deutschen Bank um bis zu 12,1 Prozent, während die Commerzbank um bis zu 9,3 Prozent nachgab. Die britische Bankenbranche verlor nearly 5 Prozent, und der japanische Bankenindex analoge 11,6 Prozent.

Darüber hinaus gab es auch massive Gewinneinbrüche bei Technologieunternehmen wie Infineon, dessen Aktien um 7,1 Prozent sanken. Der MDAX litt ebenfalls: Die Aktien von Gerresheimer brachen um über 15 Prozent ein, nachdem das Übernahmeinteresse gesunken war. In den USA setzte sich der Verkaufstross fort. Der Dow Jones Industrial fiel um 5,5 Prozent auf 38.314 Punkte, sein tiefster Stand seit Mitte des Vorjahres, und verzeichnete ein Wochenminus von über 8 Prozent, die verlustreichste Woche seit Jahren. Der Nasdaq 100 büßte 6,1 Prozent auf 17.397 Punkte ein, und der S&P 500 fiel um 6 Prozent auf 5.074 Punkte, was den größten Wochenverlust seit März 2020 darstellt.

Reaktionen auf die Zollankündigungen

Inmitten dieser turbulenten Marktbedingungen war der deutsche Online-Broker Trade Republic am Morgen nur eingeschränkt erreichbar, da die App durch die hohe Nachfrage überlastet war. Die EU-Handelsminister berieten in Luxemburg über mögliche Reaktionen auf Trumps aggressive Zollankündigungen. Themen der Beratung umfassten Strategien zur Rücknahme der Sonderzölle sowie potenzielle Gegenzölle auf US-Importe. Trotz der angedeuteten Gesprächsbereitschaft von Trump bleibt die Zollpolitik vorerst bestehen und lässt weiterhin Raum für Unsicherheiten, die die Märkte belasten.

Historisch betrachtet ist dies nicht die erste Krise, die die Börsen erfasst. Beispiele wie der Schwarze Montag von 1987, die Finanzkrise 2008 oder die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie 2020 haben gezeigt, wie empfindlich die Märkte auf wirtschaftliche Unsicherheiten reagieren. Die aktuellen Entwicklungen könnten somit als eine weitere Etappe in einem langen Verlauf von Börsenkrisen interpretiert werden, die Investoren weltweit verunsichern.

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