
Der Zugverkehr zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) ist seit Mittwochnachmittag aufgrund eines schwerwiegenden Oberleitungsschadens unterbrochen. Das Problem trat am 26. März 2025, um 15:56 Uhr, am Bahnhof Fürstenwalde (Oder-Spree) auf und betrifft sowohl den Fern- als auch den Nahverkehr. Reisende müssen sich auf umfassende Umleitungen und Verspätungen einstellen, da Reparaturarbeiten im Gange sind.
Die Oberleitungsschäden, die durch einen Zug der Linie RB35 der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) verursacht wurden, führen zu erheblichen Einschränkungen. Alle Züge auf dem Abschnitt zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) sind betroffen. Die Fernverkehrszüge, darunter Eurocity-Verbindungen, erleben Umleitungen und Verspätungen von bis zu 90 Minuten. Zudem wurde der Regionalexpress-Linie 1 unterbrochen, was bedeutet, dass Züge aus Frankfurt (Oder) und Eisenhüttenstadt in Berkenbrück enden und aus Richtung Berlin nur bis Fangschleuse verkehren, wie tagesschau.de berichtet.
Ersatzverkehr und verärgerte Kommunen
Für die nicht bedienten Strecken wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Dies gilt insbesondere auch für die Strecke zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow, die ebenfalls inzwischen ausfällt. Die Kommunen sind verärgert über die bereits fast zweimonatige Sperrung der RE3-Strecke, die zur aktuellen Situation beiträgt.
Die Unterbrechung des Zugverkehrs begann bereits am Dienstagmorgen um 8:10 Uhr. Zahlreiche Reisende am Bahnhof Erkner mussten dort ausharren, da Züge endeten und zurück nach Berlin fuhren. Ein Notfallmanager der Deutschen Bahn und die Bundespolizei sind vor Ort, um die Situation zu überwachen und die Reparaturarbeiten zu unterstützen, was auf eine mögliche und aktuell untersuchte Schadensursache hinweist. Die Behörde schließt Fremdeinwirkung aus und vermutet einen Zusammenhang mit einem Shuttle zum nahegelegenen Tesla-Werk bei Grünheide, wie rbb24.de ergänzt.
Aktuelle Informationen und Störungen
Störungen im deutschen Bahnnetz sind nicht ungewöhnlich. Das führt immer wieder zu Umleitungen und Sperrungen, die sowohl Reisende als auch die Bahnunternehmen vor Herausforderungen stellen. Die Initiative „Störungen im Bahnverkehr“ bietet etwa Informationen und Unterstützung für Reisende, die von solchen Vorfällen betroffen sind, und engagiert sich, um in sozialen Medien wie Twitter, Instagram und Facebook präsent zu sein. Diese Informationen sind für Reisende von unschätzbarem Wert, da sie dabei helfen, aktuelle Störungen und Umleitungen schnell zu erfassen, wie stoerungen-bahnverkehr.de berichtet.
Derzeit bleibt unklar, wann die Regionalexpress-Züge (RE1) wieder ohne Einschränkungen fahren können. Der Druck auf die Bahn und die öffentlichen Behörden wächst, da viele Pendler auf pünktliche und zuverlässige Verbindungen angewiesen sind.