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50 Jahre Karat: Rocklegenden feiern Jubiläum mit neuem Album!

Die Band Karat, eine der bekanntesten Rockformationen Deutschlands, feiert 2025 ihr 50-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1975 hat sie die Musikszene in der ehemaligen DDR und darüber hinaus nachhaltig geprägt. Sänger Claudius Dreilich und der Gitarrist Bernd Römer reflektieren in einem Interview über ihre bewegte Zeit, gekennzeichnet durch musikalische Erfolge und gesellschaftliche Herausforderungen. Karat ist nicht nur wegen ihrer eingängigen Melodien, wie „Über sieben Brücken musst du gehn“ und „Der blaue Planet“, bekannt. Auch die politischen Untertöne ihrer Texte machen sie zu einer besonderen Band im deutschen Rock.

Besonders bemerkenswert ist der Weg, den Karat seit ihrer Gründung zurückgelegt hat. Ursprünglich von Henning Protzmann ins Leben gerufen, trat die Band 1975 mit ihrem ersten Konzert in Heidenau auf und erzielte rasch Popularität in der DDR. Der Auftritt in der ausverkauften Elbphilharmonie am 2. März 2025 markierte einen weiteren Meilenstein in ihrer Karriere, da Karat als erste Rockband aus der ehemaligen DDR in diesem renommierten Saal auftritt.

Die Entwicklung von Karat: Von der DDR bis zur Wiedervereinigung

Karat begann ihren musikalischen Werdegang mit lyrischen und hymnischen Klängen, die auch politische Botschaften transportieren konnten. In den frühen Jahren feierte die Band große Erfolge und wurde mit zahlreichen Kunstpreisen in der DDR ausgezeichnet. Die Popularität riss auch im Westen nicht ab, wo Alben wie „Karat“ und „Über sieben Brücken“ mehrfach vergoldet wurden. Die Band trat dabei als einzige DDR-Gruppe in der legendären Samstagabendshow „Wetten, dass…?“ auf.

Allerdings hatte Karat auch mit Rückschlägen zu kämpfen. In den frühen 90er Jahren sank das Interesse an der ostdeutschen Rockmusik. „Wir spielten vor weniger als 100 Leuten“, erinnert sich Römer. Doch das Interesse kehrte Mitte der 90er Jahre zurück, und zum 25-jährigen Jubiläum konnte die Band 20.000 Fans in der Berliner Wuhlheide begeistern.

Reflexion über den eigenen Weg

Der Verlust von Herbert Dreilich, der 2004 starb, war ein harter Schlag für die Band. Sein Sohn Claudius übernahm daraufhin die Gesangsstimme und führte die Band in eine neue Ära. Trotz der Herausforderungen, die sich im Laufe der Jahre ergaben, bleibt Karat ihrem Stil treu und veröffentlicht weiterhin neue Alben, wie das bevorstehende „Hohe Himmel“, das am 21. Februar 2025 erscheint. Es kombiniert Rockmusik mit klassischen Elementen, was das musikalische Erbe der Band unterstreicht.

Römer beschreibt das Gefühl, 50 Jahre Bandgeschichte erreicht zu haben, als „unfassbar“. Die Musiker blicken auf ein halbes Jahrhundert zurück, in dem sie mit Hits, die gesellschaftliche Probleme ansprechen, bedeutende Akzente setzen konnten. Der Song „Albatros“, der das Gefühl von Gefangenschaft thematisiert, ist ein Beispiel für diese ambitionierte Herangehensweise. „Wir sind keine politische Band, doch unsere Texte reflektieren gesellschaftliche Probleme“, betont Dreilich.

Anlässlich des Jubiläums plant Karat eine große Deutschlandtournee, bei der sie die Essenz ihrer musikalischen Karriere und die Vielfalt ihrer Liedtexte zur Aufführung bringen wollen. Auch eine Dokumentation mit dem Titel „50 Jahre Karat – Eine deutsche Rockgeschichte“ wird das Publikum mit Erinnerungen von ehemaligen Musikern und Begleitern der Band in die Vergangenheit entführen. Die Faszination für die Musik von Karat bleibt ungebrochen, während die Band weiterhin neue Fans gewinnt und Alben veröffentlicht, die die Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft schlagen.

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Beste Referenz
inforadio.de
Weitere Infos
mdr.de
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de.m.wikipedia.org

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