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Jugendlicher ohne Führerschein und mit Alkohol am Steuer festgenommen!

In der Uckermark hat die Brandenburger Polizei einen 20-Jährigen festgenommen, der gleich zweimal in einer Woche aufgrund seiner rücksichtslosen Fahrweise in Erscheinung trat. Der Mann fiel zunächst am Dienstag in Gerswalde auf, als er mit falschen Kennzeichen unterwegs war. Bei einer Kontrolle überführte die Polizei, dass er zudem keinen Führerschein besaß. Ihm wurde eine Anzeige ausgestellt, und die falschen Nummernschilder wurden abgenommen. Am Mittwochmorgen wiederholte sich das Unglück. Diesmal wurde der 20-Jährige in Prenzlau kontrolliert, wo er völlig ohne Kennzeichen fuhr.

Die Polizei stellte fest, dass selbst der kurze Zeitraum zwischen den Kontrollen nicht ausgereicht hatte, um einen Führerschein zu erwerben. Auch das Fahrzeug war weiterhin nicht angemeldet. Zudem machte ein Atemalkoholtest wenig Hoffnung: Der Fahrer hatte 1,32 Promille im Blut. Weiterhin wurde er wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt, da er ein Hakenkreuz sichtbar auf seinem Arm tätowiert hatte. Diese Vorfälle werfen ein alarmierendes Licht auf das Verhalten von jungen Fahrern im Straßenverkehr und die Gefahren durch Alkohol am Steuer.

Die Gefahren von Alkohol am Steuer

Der Fall des 20-Jährigen in der Uckermark erinnert an steigende Unfallzahlen, die durch alkoholisiertes Fahren, insbesondere von Lkw-Fahrern, verursacht werden. Ein jüngster Vorfall in Fürth zeigt, wie ernst das Problem ist. Dort verursachte ein 50-jähriger Lkw-Fahrer aus der Türkei einen schweren Unfall, der mehrere Verletzte zur Folge hatte und an dem sich 34 Fahrzeuge sowie mehrere Gebäude schädigten.

Ein Atemalkoholtest bei diesem Lkw-Fahrer ergab eine hohe Alkoholkonzentration. Der Fahrer verließ den Unfallort unerlaubt und befindet sich nun in Untersuchungshaft. Seine Verantwortung wird auch wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs sowie fahrlässiger Brandstiftung untersucht. Glücklicherweise gab es keine Todesfälle, aber die Schwere des Vorfalls verdeutlicht die Risiken, die alkoholisierte Fahrer auf den Straßen darstellen.

Präventionsmaßnahmen und aktuelle Statistiken

Die Verkehrsstatistik weist darauf hin, dass die Zahl der Unfalltoten durch alkoholisierten Lkw-Fahrer ansteigt. Der Verein Hellwach mit 80 km/h e.V. hat in diesem Zusammenhang präventiven Schutz gefordert. Er kritisiert, dass eine Petition an Landesregierungen zur verbesserten Kontrolle von Fahrern erfolglos geblieben ist. Momentan erlaubt der deutsche Rechtsrahmen keinen präventiven Entzug der Fahrerlaubnis, obwohl es über 1 Million alkoholkranke Fahrerlaubnis-Inhaber in Deutschland gibt.

Eine aktuelle Analyse zeigt, dass 1,7 Millionen weitere Fahrerlaubnis-Inhaber als gefährdet gelten. Lediglich 2% der nichtdeutschen Fahrer weisen alkoholkräftige Auffälligkeiten auf. Auch zeigt der Verein, dass MPU-Vorführungen für nichtdeutsche Fahrer nicht die Regel sind, was zu einer potenziellen Gefährdung auf den Straßen führt.

Eine mögliche Lösung könnte die Einführung von sogenannten Alkolocks, also Wegfahrsperren für Unternehmen zur Kontrolle von Fahrern, darstellen. Ab Mai 2022 ist es zudem gesetzlich vorgeschrieben, dass alle Neuwagen in der EU mit fortschrittlichen Sicherheitssystemen ausgestattet werden müssen, die auch Alkohol-Wegfahrsperren umfassen. Fahrzeuge, die bereits existieren, müssen diese Vorgabe ab 2024 erfüllen.

Diese Entwicklungen sind dringend notwendig, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten und ähnliche Vorfälle wie die in der Uckermark und in Fürth in Zukunft zu vermeiden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
rbb24.de
Weitere Infos
trans.info

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